(von Bijon Chatterji) Am 12. September 2002 schickte die indische Weltraumbehörde ISRO (Indian Space Research Organisation) ihren ersten Wettersatelliten vom Satish Dhawan Space Center (Südostküste) ins All. Mit „Metsat“ bestückt startete zum 7. Mal eine Rakete des Typs „Polar Satellite Launch Vehicle“ in den Weltraum.
laut ISRO-Chef Krishnaswami Kasturirangan sei Indien in etwa fünf Jahren in der Lage, einen Flug zum Mond durchzuführen. Derzeit arbeiten Wissenschaftler an der Konzeption des 25 Tonnen schweren Raumfahrzeuges „Avatar“, das in der Lage sein soll, sowohl Satelliten als auch Astronauten zu transportieren. Dieses Projekt wird vom indischen Verteidigungsministerium finanziert.
Neben USA, Russland, Europa, Japan und China darf sich Indien mittlerweile zu einer festen Größe in der Riege der Weltraummächte zählen. Bereits im letzten Jahr war der Start des GSLV (Geostationary Satellite Launch Vehicle, wir berichteten) mit einer Länge von 50 Metern und einem Gewicht von 400 Tonnen erfolgreich – vergleichbar mit den ersten europäischen Ariane-Raketen. Solche GSLV sind zur Beförderung von 2,5 Tonnen schweren Satelliten fähig.
Foto: (c) ISRO