Nachdem die Indische Armee nach eigenen Angaben in der Nacht auf Mittwoch, den 7.5.25 als Antwort auf den Terroranschlag im indisch-kaschmirischen Pahalgam Terror-Camps an neun Orten in Pakistan und im pakistanisch verwalteten Teil Kaschmirs mit Raketenangriffen zerstört hatte, liefern sich beide Länder mittlerweile offenbar einen Drohnen- sowie Schusswechsel mit diversesten Waffensystemen über die Grenze hinweg.

Pakistan teilte mit, nach Indiens Raketenschlägen seien fünf indische Kampfflugzeuge abgeschossen worden. Medien zufolge hätten Behörden aus dem indischen Teil Jammu und Kaschmirs von Abstürzen unidentifizierter Kampfflugzeuge berichtet. Außerdem gilt mindestens ein Absturz eines Dassault Rafale Kampfjets auf indischem Boden als gesichert – die Ursache ist jedoch unbekannt. Die französischen Rafales sind der neuste und modernste Zugang bei Indiens Luftwaffe und gelten eigentlich als eines der fortschrittlichsten Luftkampfsysteme in der Region. Es gibt Gerüchte, dass mehr als ein Rafale abgeschossen worden sein soll. Pakistan spricht von drei an der Zahl. Würde sich dies bestätigen, wäre das nicht nur für Indien eine Blamage, sondern auch für Herstellerland Frankreich.
Auch Militärkreise in den USA werden hier hellhörig, denn die Abschüsse sollen vermeintlich von J-10 Jets verursacht worden sein, modernen Kampfjets chinesischer Bauart. Sollte sich dies bewahrheiten, wäre es das erste kriegerische Aufeinandertreffen neuster chinesischer und westlicher Luftwaffentechnik – zugunsten Chinas.
Reuters berichtet von einem zweiten gesichert abgeschossenen indischen Kampfflugzeug durch Pakistan.
Aber auch Indien behauptet, einen pakistanischen Düsenjäger JF-17 chinesischen Fabrikats und einen F-16 Jet aus US-Herstellung abgeschossen zu haben.
Die indischen Streitkräfte meldeten in der Nacht auf Donnerstag die Abwehr von mindestens acht pakistanischen Raketen und mehreren Drohnen, die auf Orte im Norden und Westen Indiens zielten. Die S‑400‑Abwehrraketensysteme russischer Bauart, die Teil des indischen Raketenabwehrschirms sind, hätten alle anfliegenden Objekte abgefangen.
Indien meldet derweil die Neutralisierung eines Radars bei Lahore, das verschiedenen offiziellen Stellen und Medienberichten zufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit schwer beschädigt oder komplett ausgeschaltet wurde. Pakistan spricht lediglich von einem kurzen Ausfall des Systems und behauptet seinerseits, 25 indische Drohnen abgeschossen zu haben.
Indische Drohnen seien über allen Landesteilen gesichtet worden: von Rawalpindi im Norden bis nach Karachi im Süden Pakistans. Dabei handelt es sich um sogenannte SEAD-Einsätze (Suppression of Enemy Air Defense), die zum Ziel haben, die gegnerische Flugabwehr entweder mit Raketen oder Loitering-Munition (lauernden Kamikaze-Drohnen) zu zerstören oder zu „jammen“, also mit Störsendern auszuschalten.
Am Morgen meldet die indische Armee heftige Artillerieduelle entlang der De-Facto-Grenze zwischen dem pakistanischen und indischen Teil Kaschmirs, der Line of Control (LoC); Bewohner des Bezirks Poonch (indisch verwaltetes Kaschmir) berichteten von Dauerbeschuss. Mindestens 11 Zivilisten sollen über Nacht auf indischer Seite ums Leben gekommen sein.
Viral verbreitete Behauptungen, Pakistan habe einen indischen Luftwaffenstützpunkt in Amritsar getroffen, wurden vom indischen Verteidigungsministerium innerhalb weniger Stunden widerlegt.
Am Vormittag erklärte Pakistans Militär, man habe noch keine groß angelegte Gegenreaktion auf den indischen Angriff vom 7.Mai eingeleitet, behalte sich aber eine Antwort weiterhin vor. Die Opferzahlen der indischen Angriffe vom 7. Mai wurden auf 31 Tote und 57 Verletzte nach oben korrigiert.
Aufgrund des anhaltenden Beschusses fiel im indischen Teil Kaschmirs mehrfach der Strom aus. In grenznahen Dörfern mussten Menschen evakuiert werden.