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Fr., 17. Oktober, 2025
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GIIS: Deutsch-Indische Innovation im Fokus

Foto: (c) GIIC
Berlin, 6. Oktober 2025 – Das AXICA-Kongresszentrum am Brandenburger Tor wurde zum Treffpunkt von über 300 führenden Köpfen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik, die zum „German Indian Innovation Summit 2025“ (GIIS) zusammenkamen. Unter dem Leitmotiv „Forging an Indo-European Innovation Corridor for a Safe and Sustainable Future“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter beider Länder Wege zu einer vertieften Partnerschaft in den Bereichen Künstliche Intelligenz, GreenTech, Digital Transformation, Industry 4.0, HealthTech und Cybersecurity.

Indiens Botschafter in Deutschland, Ajit Gupte, eröffnete die Konferenz und betonte die wachsende Bedeutung des Innovationsdialogs für beide Volkswirtschaften. In ihrer Keynote sprach Prof. Dr. Gesine Schwan über die gesellschaftliche Verantwortung von Wissenschaft und Politik, Innovation als Motor für Frieden, Stabilität und Nachhaltigkeit zu verstehen. Dr. Vijay Chauthaiwale hob in seinem Beitrag hervor, dass Indien und Europa „eine gemeinsame Vision teilen, durch Innovation globale Herausforderungen zu bewältigen“. Gemeinsam könnten sie Standards für inklusives Wachstum und nachhaltige Entwicklung setzen.

Der Vorsitzende des German Indian Innovation Council (GIIC), Jan Lachenmayer, bezeichnete den Gipfel als „Meilenstein auf dem Weg zu einem starken Innovationskorridor zwischen Indien und Europa“. Im Verlauf der Konferenz wurden zwei wichtige Initiativen angekündigt: die German Indian Open Innovation Initiative sowie die geplante Gründung des German Deep Tech House im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh – ein Symbol für den Aufbruch in eine neue Phase der technologischen Zusammenarbeit.

In mehreren Diskussionsrunden und Panels kamen Expertinnen und Experten aus unterschiedlichsten Bereichen zu Wort. So beleuchteten Prof. Dr. Alexandra Mikityuk (Staex), Rohan Chhatwal (Maruti Suzuki), Dr. Şilan Hun (Siemens Mobility) und Volker Ratzmann (DHL Group) Perspektiven für smarte Mobilität und grüne Logistik. Im Panel zu Künstlicher Intelligenz diskutierten Dr. Gunter Gemmel, Karthikeyan Muthukumar, Nikolas Adamopoulos und Onkar Ambekar die Chancen und Grenzen von KI sowie die neu gestartete Democratic AI Alliance. Weitere Themenblöcke widmeten sich Venture Capital, DeepTech und der Zukunftsarbeit zwischen Start-ups, Forschung und Industrie.

Ein Höhepunkt waren die „Spotlight Dialogues“, in denen führende Köpfe aus Deutschland und Indien den Austausch über Wirtschaft, Gesellschaft und Ethik vertieften. Anandi Iyer, Direktorin des Fraunhofer-Büros Indien und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, sprach gemeinsam mit Axel Deniz (Bosch Business Innovation) über die Rolle von Forschung und Industrie bei der Gestaltung nachhaltiger Innovation. Dr. Björn Bernhard (Rheinmetall) und Amit Kalyani (Bharat Forge) diskutierten die industrielle Transformation, während Jörg Johannes Müller, ehemaliger CEO von Volkswagen India, im Gespräch mit Journalist Kartik Malhotra über die kulturellen und strukturellen Herausforderungen globaler Kooperation reflektierte.

Mit Beiträgen von Dinesh Khara, dem ehemaligen Vorsitzenden der State Bank of India, Bettina Schaller (Adecco Group), Jose Jacob K (The India Advantage Summit) und Dr. med. Lara Maier, die Brücken zwischen moderner Medizin und ayurvedischer Tradition schlug, zeigte die Veranstaltung die große Bandbreite gemeinsamer Interessen – von Finanzen über Arbeitswelten bis hin zu Gesundheit und Lebensqualität.

Der German Indian Innovation Summit 2025 verstand sich weniger als Abschluss, sondern als Auftakt. Die dort geknüpften Kontakte und Ideen sollen in konkrete Kooperationen münden und die Grundlage für eine engere deutsch-indische Innovationspartnerschaft bilden. Mit der klaren Vision, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft grenzüberschreitend zu vernetzen, wurde in Berlin ein Fundament gelegt, das weit über diesen Tag hinausreicht. Der nächste GIIC Summit ist bereits für 2026 angekündigt.

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