Im Rahmen eines Forschungsprojekts an der Universität Bonn untersuchent Elisabeth Zehren und Prof. Dr. Carsten Butsch (Universität Bonn und Universität zu Köln), transnationale Gesundheitspraktiken von indischen Migrant:innen in Deutschland.
Die Studie beschäftigt sich mit einem aktuellen Phänomen: Migrant:innen nutzen zunehmend Gesundheitsleistungen außerhalb ihres Wohnsitzlandes, sei es durch Reisen in das Herkunftsland, die Nutzung medizinischer Angebote während Auslandsaufenthalten oder virtuelle Konsultationen über digitale Kommunikationsplattformen. Dieses Verhalten wird als „transnationale Gesundheitspraktiken“ bezeichnet und spiegelt wider, wie Menschen in global vernetzten Lebenswelten ihre Gesundheitsentscheidungen treffen.
Zentrale Fragestellung des Projekts ist, welchen Einfluss Zugangsbarrieren zu Gesundheitsleistungen in Deutschland und Indien auf die Entwicklung transnationaler Praktiken haben. Hierbei wird das Modell des Zugangs zu Gesundheitsleistungen (Butsch et al. 2011) herangezogen und für die transnationale Perspektive erweitert. Ziel ist es, bestehende Forschungslücken zu schließen und ein differenziertes Verständnis von sozio-kulturellen und strukturellen Barrieren zu gewinnen, die Migrant:innen beim Zugang zu medizinischer Versorgung begegnen.
Teilnahme an der Umfrage
Indische Migrant:innen in Deutschland sind eingeladen, an einer anonymen Umfrage teilzunehmen. Die Ergebnisse dienen ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken und tragen dazu bei, die Zugänglichkeit von Gesundheitsleistungen für Migrant:innen besser zu verstehen und mögliche Maßnahmen zur Förderung von Chancengleichheit abzuleiten.
Zur Umfrage: https://ee.kobotoolbox.org/single/gHBQ2mVy
Die Teilnahme dauert nur wenige Minuten. Jede Rückmeldung ist wertvoll für die wissenschaftliche Analyse.
