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Fr, 29. März, 2024
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"Sie haben mich so sehr an meine Heimat erinnert"

(fd) Amouna ist freiberufliche Tänzerin und Lehrerin für orientalischen und Bollywood Tanz. „Mein Name stammt aus dem Arabischen von ‚amin‘ und bedeutet soviel wie ‚treuherzig, loyal‘. Den Namen habe ich von meiner ersten Lehrerin erhalten“, sagt Amouna über sich selbst. Francesca Deppe sprach mit ihr über ihren Beruf, ihre Erfahrungen auf dem Festival und eine bewegende Anekdote.

Wie lange tanzt Du schon Bollywood und wie hast Du zu dieser Art von Tanz gefunden?
Ich tanze „Bollywoodstyle Dance“ seit 2005, als das erste Mal bei uns im Fernsehen „In guten wie in schweren Tagen“ (Kabhi Khushi Kabhie Gham) lief. Als ich die Tanzszenen gesehen habe, dachte ich: „DAS will ich auch machen!“
Du bist jetzt schon zum sechsten Mal bei diesem Filmfestival dabei. Wie siehst Du die Entwicklung und Bedeutung dieser Veranstaltung?
Die Bedeutung des Festivals scheint insofern enorm zu sein, als dass es jährlich viele Menschen von weit her, auch innerhalb Deutschlands, zusammenbringt. Das birgt natürlich auch ein großes Potential für Bollywood-Tanzgruppen in Deutschland. Für mich persönlich war die Entwicklung des Festivals in den letzten Jahren eher kritisch. Durch die Verlegung des Standortes ins SI-Centrum, in dem sich alles viel mehr verläuft und die fehlende Werbung für die Tanzauftritte kommen unsere Darbietungen viel zu wenig zur Geltung, da das Publikum oft gar nicht weiß, dass wir auftreten. Da gibt es noch deutliches Verbesserungspotential.
Wie ist Deine Erfahrung mit den Tanzworkshops auf dem Festival? Wird dieses Angebot rege wahrgenommen?
Über viel Erfahrung verfüge ich hier speziell auf dem Festival noch nicht, da ich dieses Jahr das erste Mal überhaupt Workshops gegeben habe, aber da beide ausgebucht waren, scheint das Angebot rege wahrgenommen zu werden und das Interesse an solchen Angeboten auch durchaus zu bestehen. Genau deshalb, liebe Festival-Organisatoren, arbeitet bitte mit euren Tänzern der Region stärker zusammen, es lohnt sich!
Tanzlehrerin Amouna bei einer ihrer Performances auf dem „Bollywood and Beyond“ Filmfestival in Stuttgart.

Welcher Moment war in diesem Jahr Dein schönster?

(überlegt) Beim Tanzen auf der Bühne in die glücklichen Gesichter der Zuschauer zu sehen und zu spüren, dass sich meine Begeisterung fürs Tanzen überträgt. Einmal kam ein indischer Herr auf mich zu und bedankte sich mit Tränen in den Augen bei mir, ich habe ihn so sehr an seine Heimat erinnert. Das war zwar schon vor vier Jahren, jedoch auch auf dem „Bollywood & Beyond“ Festival.
Wo kann man Dich außerhalb des Festivals erleben?
Ich unterrichte viermal wöchentlich in Fellbach (dreimal orientalischen Tanz, einmal „Bollywoodstyle Dance“), veranstalte auf Anfragen auch überregional Workshops. Im September habe ich eine der wohl berühmtesten Tänzerinnen dieses Stils, die auch meine Lehrerin war, mit einem Bollywood-Workshop zu Gast: Shahrazad aus Köln. Alle Infos über mich und die Kurse findet ihr auf  http://www.amouna.de/!
Vielen Dank für das Interview.
Dieses Interview führte Francesca Deppe für theinder.net.
Fotos: (c) Amouna, Birgit van Art – photodesign


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